Windmühlenmesser - Fertigungsprozess eines geschmiedeten Messers
Windmühlenmesser - Am Anfang eines Windmühlenmessers steht der Stahl
Für die Erschaffung der Windmühlenmesser wird Chrom-Molybdän-Vanadium Stahl verwendet. Chrom-Molybdän-Vanadium Stahl ist rostfrei, strapazierfähig, langlebig und von bester Qualität. Basis für diesen ist ein rostfreier Edelstahl, der mit den Elementen Chrom, Molybdän und Vanadium legiert wird. Das Resultat ist eine deutlich höhere Rostbeständigkeit bei deutlich höherer Härte. Windmühlenmesser aus diesem Material können sehr scharf geschliffen werden und die Schärfe hält sich deutlich länger, als bei Verwendung von normalem Edelstahl.
Windmühlenmesser -Vom Messerstahl zum Windmühlenmesser
Vor der Produktion kommt die Konstruktion. In der Konstruktionsabteilung arbeiten erfahrene Fachleute am Design der Windmühlenmesser. Dabei spielen Beschaffenheit und Form der Klinge, des Klingenrückens, die Schneide, der Kropf und die Griffschalen mit Handschutz eine wichtige Rolle.
Windmühlenmesser - Schneiden, Schmieden, Formen - die ersten Schritte
Zuerst werden die Stahlplatinen auf Länge geschnitten. Dann folgt das Präzisionsschmieden, das dem Stahl die gewünschten Eigenschaften verleiht. Erste Grundformen sind erkennbar. Die sorgfältig geschmiedeten Rohlinge werden in einem weiteren Arbeitsschritt auf Kontur geschnitten und entgratet. Jetzt sieht der Rohling schon fast wie ein Messer aus, ist aber längst noch nicht fertig. Es wird der Rücken der Klinge geschliffen - er ist das Gegenstück zur scharfen Schneide und sorgt dafür, dass bei Benutzung kein zu großer Druck auf die Handflächen entsteht. Durch sorgfältiges Entgraten werden Verletzungen ausgeschlossen.
Windmühlenmesser - Veredeln für perfekte Materialeigenschaften
Der nächste Schritt ist das Härten. Dadurch erhält der geschmiedete Messerstahl die Endfestigkeit. Gehärtet wird bei 1050 Grad. Das Anlassen mit 200 Grad gehört zum Prozess des Härtens und unterstützt die hervorragenden Eigenschaften des Materials. Jetzt folgt der erste Schliff. Dabei wird die Klinge auf beiden Seiten geschliffen und bekommt ihre Grundform im Querschnitt. Beim nächsten Prozess erfolgt das Pließten, der Feinschliff. Die aufwändigste Stufe der Pließtechnik ist das Blaupließten. Hier wird die Klingenoberfläche für den Korrosionsschutz weiter verdichtet. Dabei wird der Stahl in mehreren Durchgängen Stufe um Stufe mit einer Körnung von 180 bis 320 feiner geschliffen. Das Blaupließten erkennt man daran, dass die Klinge im Licht leicht bläulich erscheint. In einem weiteren Arbeitsschritt wird durch Ätzen die Signierung aufgebracht. Die Markierung auf der Klinge enthält neben dem Markenzeichen auch die Serienbezeichnung und die Artikelnummer. Es ist praktisch der Personalauweis eines Windmühlenmessers. Nach dem Ätzen wird das Windmühlenmesser gründlich gereinigt.
Windmühlenmesser - Das Finish für's Design
Im nächsten Schritt wird der Griff angebracht. Dazu müssen die Griffschalen am Erl (der Verlängerung der Klinge zum Griff) befestigt werden. Bevorzugt werden die Griffschalen genietet. Die Griffschalen können aus unterschiedlichen Materialien, beispielsweise Kunststoff oder - in edleren Varianten - aus Holz sein. Für die perfekte Handlichkeit wird die Griffschale dem Stahlteil angeglichen und anschließend gescheuert und poliert. Nachdem Klingenrücken und Handschutz entgratet wurden, kommt der wohl entscheidenste Arbeitsgang: Das Schärfen der Klinge.
Windmühlenmesser - Jetzt wird's scharf
Die Klinge eines Windmühlenmessers wird in einem vordefinierten Schleifwinkel "vorabgezogen". Das bedeutet, dass der erste Schärfeschliff erfolgt. Danach erfolgt der Feinschliff, der dem Messer die endgültige Schärfe verleiht. Bei Windmühlenmesser bedient man sich dazu eines speziellen Verfahrens, PEtec. Die Klinge wird dabei vor dem Feinschliff mit einem Laser vermessen, per Computer der optimale Abzugswinkel errechnet. Exakt mit diesem Abzugswinkel wird mit eWininem Hochpräzisionsroboter die Klinge feingeschliffen. Ein polierender Abzug mit einer speziellen Polierscheibe macht den Schliff perfekt. Diese Windmühlenmesser Technologie verleiht dem fertigen Messer die wahrhaft meisterhafte Schärfe und macht ein Windmühlenmesser vielen vergleichbaren Messern weit überlegen. Nach einer nochmaligen gründlichen Reinigung ist das Windmühlenmesser jetzt fertig. Der letzte Schritt vor dem Verpacken, Lagern und Ausliefern ist der Schärfetest. Dieser wird mit Schaumstoffblöcken durchgeführt, durch die ein perfektes Windmühlenmesser gleitet wie durch weiche Butter.
Windmühlenmesser sind Spitzenwerkzeuge
Die Ergebnisse der speziellen Bearbeitung wurden wissenschaftlich bewertet und als hervorragend eingestuft. Windmühlenmesser überzeugen mit der außergewöhnlichen Anfangsschärfe und einer extrem langen Schneidhaltigkeit. Der Einblick in die Herstellung der geschmiedeten Windmühlenmesser zeigt, dass hier nicht Messer en masse, sondern superscharfe Spitzenwerkzeuge für anspruchsvolle Profi- und Hobbköche produziert werden.